„JAWoLL“ mit außergewöhnlichen Exponaten
Im Rahmen des Projekts „JAWoLL“ haben Jugendliche handwerkliche Arbeiten angefertigt, die nun in einer Ausstellung im Rathaus zu sehen sind.
Verschiedene Berufsfelder ausprobieren
Die Bändchen am Arm und auch die Frisur deuten darauf hin, wer „Jawollfgang“ Pate gestanden hat: Wolfgang „Wolle“ Petry. Der Name Jawollfgang ist eine Wortkomposition aus dem Projektnamen „JAWoLL“ und Wolfgang, denn die Figur „Jawollfgang“ ist ein Ergebnis aus dem Projekt „JAWoLL“ von Jobcenter und DRK-Berufsbildungswerk.
Ziel ist es, junge Menschen bis zum 25. Lebensjahr in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu vermitteln. Dabei können die Teilnehmer sich in verschiedenen Berufsfeldern ausprobieren und auch in einer Kreativwerkstatt ihre motorischen Fähigkeiten testen. Was die jungen Menschen innerhalb des Projekts geschaffen haben, zeigt die begleitende Ausstellung nun im Rathaus.
Idee zum Projekt stammt aus Rhein-Lahn-Kreis
Die Exponate haben die Projektteilnehmer allesamt selbst hergestellt und dabei verschiedenste Materialien verarbeitet. „Tasten-Lisa“ etwa hat inzwischen eine regelrechte Berühmtheit erlangt. Die ehemalige Schaufensterpuppe hat ein neues Gewand, bestehend aus alten Computer-Tasten, erhalten. „Tasten-Lisa“ war bereits in mehreren Ausstellungen zu sehen und auch schon bei Wettbewerben vertreten. Bildungs- und Sozialdezernent Waldemar Herder, der die Ausstellung zusammen mit Markus Holzmann vom Jobcenter und Heike Hahn vom BBW eröffnete, sieht in „JAWoLL“ eine gelungene Anknüpfung an die gute Tradition der Jugendwerkstatt. Auch diese habe jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich auszuprobieren. „Und das würde ich mir für noch viel mehr Jugendliche wünschen, bevor sie ins Berufsleben starten“, betonte Herder. Die Exponate seien zudem eine gute Möglichkeit, um Interesse für das Projekt „JAWoLL“ zu wecken. Und genau dies sei Intention der Ausstellung, so Holzmann. „Wir wollen das Projekt noch ein wenig bekannter machen, als es schon ist, und damit vielleicht noch mehr Kontakte knüpfen“, erläuterte der stellvertretende Leiter des Wormser Jobcenters.
Markus Holzmann war es auch, der das Projekt nach Worms brachte. Kennenlernen konnte er das Konzept dahinter beim Jobcenter des Rhein-Lahn-Kreises. Schnell sei ihm klar gewesen, dass es ein solches Projekt auch in Worms geben sollte, denn im Rhein-Lahn-Kreis sei es ein wichtiger Baustein zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit. Und inzwischen liegt die Erfolgsquote von „JAWoLL“ – der Name steht übrigens für „Jugend, Arbeit und Ausbildung – Worms – Leben und Lernen“ – bei 66 Prozent. Heißt: 66 Prozent der Teilnehmer konnten bereits in eine Arbeit oder Ausbildung vermittelt werden. Neben dem Lernen und Arbeiten müsse auch Spaß dabei sein, ist sich Heike Hahn, die beim BBW verantwortlich für das Projekt ist, sicher. Und dieser spiegele sich in den bunten, teilweise ungewöhnlichen Arbeiten der Projektteilnehmer wider.
Die Ausstellung ist bis Freitag, 20. September 2019 im zweiten OG des Wormser Rathauses (Marktplatz 2, 67547 Worms) zu sehen.
Quelle: https://www.worms.de/de/aktuelles/stadtnachrichten/2019-09-03-11-53-49.php